14.07.1990 - Die Bürger müssen mitreden

Das Zuwarten hat er satt. Allenfalls die Sommerpause will Günter Eiste, Fraktionschef der SPD in der Bürgerschaft, noch abwarten. „Dann aber muß etwas getan werden für die Stadtentwicklung im Karolinenviertel, im Schanzenviertel und in St. Pauli Nord“, hat er sich vorgenommen. Was seine eigene Fraktion, dann die gesamte Bürgerschaft und schließlich den Senat erwartet, hat er dem Abendblatt ausführlich dargelegt:
„Ich meine, es geht nicht mehr darum, die Auswirkungen einer Investition wie der Halle auf dem Heiligengeistfeld einzuschränken. Man muß vielmehr dafür sorgen, daß das Leben der Bewohner in den angrenzenden Vierteln schon jetzt erleichtert wird“, sagt Eiste. Würde nichts geschehen, befürchtet er „eine Entwicklung wie in der Bronx“, dem New Yorker Randale-Stadtteil, in dem selbst die Cops, die Polizisten, nicht unter 30 Meilen fahren.