02/1981 - Hamburger Designer Johannes Hartmann machte die pazifistische Parole 1981 bekannt

Jetzt nur keinen Fehler machen! Die Dose mit weißer Farbe in der Hand, der schwarze Bunker auf dem Heiligengeistfeld vor mir – ich war aufgeregt und wollte mich nicht erwischen lassen, wie ich auf den Weltkriegsbeton sprühte: „Stell Dir vor, es ist Krieg, und Keiner geht hin.“

Es war Anfang 1981, den Spruch brauchte ich als Foto auf einer Mauer, für einen Plakatentwurf. Das Graffiti musste auf Anhieb gelingen. Diese Parole auf dem gigantischen Hamburger Bunker: geballte Symbolik! Was konnte eine Friedensbotschaft besser unterstreichen als eine massive Mauer, die knapp 40 Jahre zuvor den Bomben getrotzt hatte?