Hamburgs Denkmalschutzamt prüft, ob der Bunker auf dem Heiligengeistfeld geschützt wird. Wenn es dazu kommt, soll der Gefechtsturm als Mahnmal gegen Krieg dienen.
Er wurde 1942 nach den Plänen von Friedrich Tamm errichtet und sollte 18.000 Menschen vor der Bombardierung Schutz bieten. Neben ihm stand früher ein Leitturm, von dem die feindlichen Flieger angepeilt wurden.
„Die Bunker sind Zeugnisse, die einen geschichtlichen Abschnitt unserer Stadt dokumentieren, deshalb sollen einige geschützt werden“, sagt Volker Konerding, stellvertretender Leiter des Denkmalschutzamtes. „Die Bauten wecken Bewusstsein für die Nazi-Vergangenheit.“
Die zuständige Kulturbehörde lässt zurzeit die 700 erhaltenen Bunkeranlagen aus der Nazi-Zeit auf ihre Schutzwürdigkeit prüfen. Der erste Bunker, an der Eimsbütteler Chaussee, wurde bereits zum Denkmal erklärt. Anlass für die jetzige Initiative war der beabsichtigte Abriss.