Zwei Stunden lang herrschte gestern im Hotelzimmer des Hamburger Interconti angespanntes Schweigen. Friedensreich Hundertwasser, der berühmte Künstler aus Osterreich, saß vor Tuschfarben, Deckweiß und Goldstift – und malte. Auf dem Tisch lag ein gro- ßes Foto vom Bunker auf dem Heiligengeistfeld. Seit Jahren machen sich die Hamburger darüber Gedanken, was mit dem riesigen, schwarz-grauen Kriegs- Denkmal passieren soll.
Wie würde Hundertwasser, der Architekt, Maler und Umweltschützer, dieses Gebäude gestalten? Für das Hamburger Abendblatt hat er Pinsel und Stifte zur Hand genommen.
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