Bei dem Anschlag in Hamburg am 29. April 2000 zündete der Attentäter Cüneyt D. im VIP-Bereich der Hamburger Diskothek J’s im Flakturm IV in St. Pauli (Bunker an der Feldstrasse) um 3 Uhr in der Nacht eine jugoslawische Splitterhandgranate vom Typ M75 und verletzte neun Menschen schwer, davon zwei lebensgefährlich.
Die Splittergranate jugoslawischer Bauart war in der Diskothek J’s in St. Pauli kurz nach 3:00 Uhr detoniert. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich rund 1.500 Menschen auf einer Party des Veranstalters Michael Ammer im J’s. Zu den Gästen zählten an diesem Abend auch der Schauspieler Heiner Lauterbach und seine Freundin Jenny Elvers. Beide haben die Veranstaltung etwa fünf Minuten vor der Detonation verlassen. Außerdem waren Musiker und Produzent Dieter Bohlen sowie die Schauspieler Til Schweiger, Heinz Hoenig und Mark Keller in der Diskothek. Die Handgranate wurde vom Täter zwischen die Polster einer Sitzecke im VIP-Bereich platziert. Der Täter entfernte sich vor der Explosion.
Cüneyt D. wurde zu zwölf Jahren und neun Monaten Haft verurteilt.