Auszeichnungen für historische Gärten, moderne Parks und Maßnahmen zur Klimaanpassung
Seit 2010 haben mehr als 130 Preisträger aus 22 Ländern den Europäischen Gartenpreis erhalten. Viele wurden für herausragende Leistungen in der Pflege und Entwicklung historischer Gärten, der zeitgenössischen Gartengestaltung oder für beispielgebende Maßnahmen zur Klimaanpassung ausgezeichnet. Dieses Jahr wurden zehn Preisträger von der internationalen Jury auf der Grundlage eigener Nominierungen und von Vorschlägen aus der offenen Ausschreibung ausgewählt.
Am Nachmittag des 28. Juni eröffnete Simeon Graf Wolff Metternich, Vorsitzender des Stiftungsrats der Stiftung Schloss Dyck, die Preisverleihung auf Schloss Dyck. Er begrüßte Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen.
Dank einer Förderung aus dem Bundesprogramm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ für ihr Projekt zur Realisierung und Förderung eines klimaneutralen Schlosses und Parks konnte die Stiftung Schloss Dyck drei Gewinner in der Kategorie „Klimaanpassungsmaßnahmen in Parks und Gärten“ auszeichnen. Alle drei Preisträger erhielten einen ersten Preis, weil sie – mit sehr unterschiedlichen Ausgangspunkten, Standorten und Zielsetzungen – gezeigt haben, dass solche dringend notwendigen Maßnahmen nicht nur kulturelle Werte sichern, sondern auch neue urbane Qualitäten, attraktive Landschaften und ökologische Vorteile schaffen können. Die gemeinsame Laudatio auf die drei Preisträger hielt Philipp Sattler, Geschäftsführer der Stiftung Die Grüne Stadt.
Der Grüne Bunker St. Pauli (Deutschland), der zweite Gewinner eines 1. Preises in dieser Kategorie, ist ein einzigartiger öffentlicher Park von hoher Umweltqualität und soziokultureller Bedeutung in Hamburg. Der von Landschaftsarchitektur+ und Hilldegarden e.V. entworfene bzw. initiierte Park besteht aus einem Dachgarten und einem 560 Meter langen grünen Bergpfad, der auf den 58 Meter hohen ehemaligen Flakbunker führt. Bäume und andere Pflanzen mussten von der Baumschule Lorenz von Ehren so ausgewählt werden, dass sie an diesem schwierigen Standort gedeihen.
Noch mehr Informationen gibts bei EGHN.
Laudation von Philipp Sattler zum Nachlesen.
© Texte und Pressefotos: EGHN (Europäisches Gartennetzwerk) und Stiftung Schloss Dyck